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85% seit November! Bitcoin zündet den Turbo...

Es ist erstaunlich, welche Stärke der Bitcoin die letzten Wochen und besonders die letzten Tage gezeigt hat. Er konnte damit ein neues Jahreshoch erreichen und sich von anderen weniger gut performenden Anlageklassen absetzen. Aber wieso zeigt sich der Bitcoin aktuell so stark im Vergleich zum Gesamtmarkt?


Für die aktuell positive Entwicklung beim Bitcoin sind mehrere Gründe verantwortlich. Drei dieser Gründe möchte ich nachfolgend erläutern.



1. Überwinden der psychologisch wichtigen 20.000 USD Marke


Die Abbildung zeigt den Bitcoin Chartverlauf aus Wochensicht über die letzten 10 Monate. Seit Ende November konnte die grösste Kryprowährung rund 85% zulegen.



Im Bereich zwischen 18.500 USD und 21.500 USD hat der Bitcoin über mehrere Monate hinweg mehrfach Unterstützung und Widerstand erfahren. Daraus folgt, dass dieser Bereich für die weitere Entwicklung entscheidend ist. Bricht der Kurs nach unten aus, in mit einer Fortführung des Bärenmarktes zu rechnen. Bricht der Kurs nachhaltig nach oben aus, kann von einem Ende des Bärenmarktes gesprochen werden.


Aus der FTX Pleite resultierte der Ausreißer auf unter 16.000 USD, welcher den absoluten Boden des Bärenmarktes markiert. Der Kurs konnte letztendlich den Widerstand um 21.500 USD überwinden und damit die psychologisch wichtige Marke bei 20.000 USD Marke knacken. Der plötzliche Rücksetzer vergangene Woche auf knapp unter 20.000 USD wurde ebenso schnell von den Bullen aufgekauft. Damit wurde der Ausbruch bestätigt und der Start des Bullenmarktes signalisiert. Mit dem nachhaltigen Ausbruch Folgt neues Vertrauen in den Bitcoin und entsprechendes Interesse durch neue Investoren, was den Kurs im Moment anheizt.


Aktuell sitzt der Bitcoin im Bereich von 28.000 USD und wartet auf neue Impulse. Ein Rücksetzer auf 25.000 USD ist wahrscheinlich, bis anschließend neue Hochs in Angriff genommen werden.



2. Vertrauensverlust im Bankensektor


In den letzten Tagen mehren sich die Zeichen hin zu einem bevorstehenden Bankencrash. Durch die strenge Zinspolitik kommen immer mehr Finanzinstitute ins straucheln. So haben in der letzten Woche die Silicon Valley Bank (SVB) und die New Yorker Signature Bank das Insolvenzverfahren eingeleitet. Auch die Schweizer Grossbank Credit Suisse taumelt und muss gerettet werden. Bekanntermassen ist das Banken- und Finanzsystem stark verflochten. Neben der grösseren genannten Banken kommen deshalb weltweit weitere Banken in Bedrängnis - so bis dahin die Nachrichtenlage.

Die Menschen versuchen ihr Erspartes zu sichern, indem sie ihre Gelder von ihren Konten bei den Banken abheben. Solch sog. "Bankrun" verschärft die Problematik, was fatale Auswirkungen auf die Stabilität des Bankensektors hat. Das Vertrauen in den Bankensektor ist schon jetzt massgeblich geschwächt.


Banknoten können beliebig viel gedruckt werden. Das passiert immer dann, wenn Banken, Unternehmen oder ganze Länder, die "zu gross sind um sie scheiten zu lassen", gerettet werden müssen. Dadurch wird zwar kurzfristig geholfen und ein Zusammenbruch vermieden, langfristig wird aber das vorhandene Geld entwertet (Inflation nimmt zu).


Bitcoin sind in der Menge limitiert (max. 21 Mio.) und Transaktionen werden nicht von einem Mittelsmann (Bank) durchgeführt. Bitcoin-Transaktionen können direkt zwischen Personen und Organisationen weltweit, schnell und kostengünstig abgewickelt werden. Ohne das eine Bank dazwischen steht.

Schwindet das Vertrauen im Bankensektor und mehren sich die Stimmen zur "Hyperinflation", suchen die Menschen Alternativen ihre Gelder zu sichern. Bitcoin ist dazu eine immer beliebtere Möglichkeit.



3. Dem Stock to Flow Modell hinterher


Das Stock to Flow Modell (S2F) ist für mich ein weiterer Grund, wieso der Bitcoin dort steht, wo er steht. Das S2F wird genutzt um die zukünftige Entwicklung des Bitcoin Kurses zu bewerten. Der Kryptoanalyst "PlanB" das hat Model auf den Bitcoin angewandt und kommentiert dessen Entwicklung regemässig.


Die Abbildung zeigt den heutigen Stand des (S2F).



Die hellblaue Linie zeigt die S2F Prognose. Der Bitcoin Kurs wird durch den hier Regenbogen farbigen Verlauf gezeigt. Details zum Modell siehe unten.

Der gelbe Bereich markierte in den vergangenen Bitcoin-Zyklen jeweils den Piek, bevor anschliessend der grüne Bereich den Boden markiert hat (erster Zyklus ausgenommen). Im aktuellen Zyklus sieht es ebenfalls danach aus. Zugegeben, die momentane Kursentwicklung hinkt dem S2F Model leicht hinterher. Gründe dafür sind diverse Vorkommnisse, politische und wirtschaftliche Ereignisse in den letzten Jahren. Dennoch ist aus den letzten 13 Jahren ein Muster erkennbar. Ob das Modell weiter an Gültigkeit besitzt oder in nächster Zeit bricht, ist abzuwarten.


Die Prognose des S2F Modells sagt bis 2026 einen Bitcoin-Kurs von 1 Mio. USD voraus. Das Ziel klingt zunächst unrealistisch und unwahrscheinlich. Ehrlicherweise fehlt es auch mir an Überzeugung.

Jetzt muss man wissen, dass das S2F Modell nicht ganz unbekannt ist. Zumindest bei Krypto-Interessierten ist das Modell mehr oder weniger bekannt. PlanB, der eingangs genannte Kryptoanalyst, ist auf diversen Social Media Plattformen aktiv. Allein auf Twitter informiert er regelmässig 1,8 Mio. Follower über die aktuelle Lage im S2F Modell.


Dazu kommt, dass der aktuelle Kurs einen deutlichen Abstand zur hellblauen S2F Linie aufweist, also theoretisch ein "enormes Aufholpotential" besitzt. Diese Chance, kombiniert mit Neuigkeiten und Entwicklungen, die den Bitcoin positiv beeinflussen, könnten eine extrem bullische Entwicklung zur Folge haben.


Es ist sicher ratsam, zumindest die Entwicklung im Auge zu behalten und vielleicht einen kleinen Fuss in der Türe zu stellen.


 

Weiterführende Informationen

Bank Crash Coming?

Bitcoin als möglicher Inflationsschutz

Stock to Flow Modell

PlanB




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